Donnerstag, 2. Oktober 2014

Ein Lied für meine Tochter, Jodi Picoult

Das sagen die Fakten:

Seitenanzahl: 576
ISBN: 978-3404169672 Erscheinungstermin: 16. Mai 2014
Format: Taschenbuch
Verlag: Bastei Lübbe

 
Das sagt der Klappentext:


Musik ist die Sprache der Erinnerung...

Zoe Baxter wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind. Sie und ihr Mann Max tun alles, um endlich eine Familie zu gründen. Vergeblich. Als ihre Ehe zerbricht, findet Zoe Trost in der Musik - und in einer neuen Liebe. Mit der Psychologin Vanessa will sie noch einmal von vorne beginnen. Sie träumt von einem gemeinsamen Kind mit ihr. Doch Max ist fest entschlossen, dieses Familienglück zu verhindern. Er gerät in die Fänge einer radikalen christlichen Gemeinde, die seit Jahren gegen Homosexualität kämpft ...

Das sage ich:


Nicht ganz leichter Stoff. Zoe Baxter ist Musiktherapeutin und verarbeitet ihre eigenen Sorgen auch durch die Musik. Darum gibt es zu jedem der größeren Kapitel einen Track, den man sich neben den Lesen anhören kann, um noch mehr ein Gefühl für das Buch zu bekommen. Da ich im Flugzeug angefangen habe zu lesen, konnte ich diese Möglichkeit nicht von Anfang an nutzen, hab aber nach ein paar Kapiteln doch reingehört. Die Idee an sich fand ich super, ich kann nur nicht gleichzeitig auf nen Englischen Text hören und dabei lesen... ;D Und da ich viel unterwegs lese, hab ich mir nicht alle Lieder angehört. Der Originaltitel heißt übrigens "Sing you Home", was ich in diesem Zusammenhang sehr passend finde.

Zurück zu Zoe. Zoe ist Anfang Vierzig und ihr größer Wunsch ist endlich ein Kind zu bekommen. Nach mehreren Fehlschlägen und Fehlversuchen und allen Möglichen Problemen die der Ursache "Kinderwunsch" entspringen ist die langjährige Ehe mit ihrem Max am Ende. Zoe muss sich eingestehen, dass sie schon seit langem nur noch nebeneinander herleben und findet in Vanessa eine große Stütze in ihrem kaputten Leben. Aber sie ist mehr als nur eine Freundin.

Max ist in Zoe verliebt, seitedem er sie auf der Hochzeit seines Bruders zum ersten Mal gesehen hat. Und seitdem sind die Beiden ein Paar. Max versteht die Sehnsucht Zoes endlich ein Baby zu haben, aber nach Jahren des Leidens, Hoffen, Bangen und Trauerns... ist er am Ende. Er kann eibfach nicht mehr. Und er merkt, dass die Luft raus ist. Er ist praktisch nur noch ein Samenspender. Und Max will so nicht mehr. Nachdem ihm das klar wird, verliert er den Boden unter den Füßen. Und da ist der Alkohol wieder... Doch bevor es zu spät ist erscheint sein Bruder Reid, dessen Frau Liddy und Pastor Clive auf der Bildfläche...

Vanessa ist lesbisch. Ihr ist es schon seit Teenagertagen klar und sie hat daraus auch nie ein Geheimnis gemacht. Sie hatte es nie leicht und ist trotzdem immer ihren Weg gegangen. Als sie Zoe kennenlernt hat sie dieses Gefühl, dass es das dieses Mal sein könnte. Aber Zoe war vor ihr verheiratet. Jahrelang, mit einem Mann! Das kann doch garnichts werden, oder? Und wenn doch, vielleicht für eine Woche, einen Monat und dann? Dann besinnt sie sich darauf, dass es eine schöne Abwechslung war, aber dass es viel zu schwierig ist und sie sich doch lieber wieder einen Mann sucht. Und dann wäre Vanessa wieder alleine. So wie schon so oft. Will sie das wieder? Kann sie das wieder? Doch dann kommt alles anders... 

Das Buch ist aus drei verschiedenen Sichtweisen geschrieben, darum kann man sich in alle der Personen hineindenken. Das machts auch ziemlich kompliziert sich gegen eine der Sichtweisen total auszusprechen, da mal alle ein wenig nachvollziehen kann... Für mich scheint dieses Gehetzte gegen Homosexuelle ein wenig sehr übertrieben, aber ich glaube in Amerika ist das leider immer noch Gang und Gebe. Die Bibel so auslegen, wie es einem am Besten passt. Ich denke es ist egal, ob ein Kind bei Mutter und Vater aufwächst oder bei Mutter und Mutter oder bei Vater und Vater. Es gibt "normale" Familien die total am Arsch sind und es gibt "unnormale" Familien die einfach funktionieren. 

Ich kann dieses Buch wirklich, wirklich empfehlen! :)

Die Autorin hat übrigens auch "Beim Leben meiner Schwester" geschrieben, der mit Cameron Diaz und Abigail Breslin verfilmt wurde.

2 Kommentare:

  1. Oooh, das hört sich auch gut an! Danke für die Rezi.

    Ich habe neulich auch wieder was von ihr gelesen und fand es echt spitze:
    http://allesglaenzt.blogspot.de/2014/09/die-einzige-wahrheit.html

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    1. Gleich mal angeschaut. :)
      Die Autorin ist wirklich der Hammer! :)

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