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Mittwoch, 30. Dezember 2015

Das Flüstern der Zeit, Sandra Regnier

Dies ist ein 433 Seiten langer Roman der Autorin Sandra Regnier. Erschienen dieser im Carlsen Verlag am 13. März 2015. Mehr Informationen findet ihr hier.

Platzregen und Sturmwinde gehören für die englische Kleinstadt Lansbury und damit für die 17-jährige Meredith zum Alltag. Doch diese Gewitternacht ist anders. Unheimliche Kornkreise tauchen am Ortsrand auf, unerwartete Gestalten suchen Lansburys Steinkreis heim und dann ist da noch Merediths bester Freund Colin, der sie genau in dieser Nacht küsst, und mit dem nun nichts mehr so ist, wie es war. Irgendetwas ist in jener Nacht passiert, irgendetwas, das Zeit und Raum kurzfristig aufgehoben hat. Und ausgerechnet Meredith ist der Schlüssel zum Ganzen…
 
"Auch nach all den Jahren, die er bereits in diesem Zeitalter lebte, erstaunte es ihn immer wieder, wie sorglos die Menschen hier doch waren."

Ich mag spätestens seit der Edelstein-Triologie alles, was mit Zeitreisen zu tun hat. Aber dieses Buch hat mich irgendwie enttäuscht.

Meredith wohnt in der Kleinstadt Lansbury. Dort gilt sie zwar ein wenig als Streberin, hat aber dennoch ihre feste Clique von Freunden um sich herum. Colin, ihr bester Freund aus Kindheitstagen, Shakti, die immer einen neuen Kerl am Start hat, die Taffe Rebecca und der charmante Chris. Doch nach einer Nacht mit Gewitterstürmen und Blitzen ist nichts mehr wie vorher. Colin hat sie geküsst. Aber was wollte sie von ihm? Und was hat es mit Elizabeth, der Cousine von Brandon auf sich, die wie aus dem Nichts aufgetaucht ist?
 
Ich weiß nicht, ob ich mit zu großen Erwartungen an das Buch heran gegangen bin, aber fesseln hat es mich nicht könnne. Ich habe die ganze Zeit auf mehr Info gewartet, als auf das, was nach den ersten Seiten eh klar ist. Aber immer nur dieses hin und her? Brandon, Colin, Brandon, Colin und ohhh! Elizabeth! Irgendwie mäh. Und dann die ganze Action auf die letzen 50 Seiten bringen, damit man Teil Zwei lesen möchte? Na ja. Das werde ich mir echt nochmal überlegen. Ein bisschen mehr Fantasy und Hintergrund hätte schon drin sein können...

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Punkten.

Freitag, 2. Oktober 2015

Die Pilgerin, Iny Lorentz

Dies ist ein 700 Seiten langer Historischer Roman vom  Autorenehepaar Iny Lorentz. Erschienen ist es zum ersten Mal am 01 März 2008. Meine Ausgabe ist allerdings einen neuere, da das Buch verfilmt wurde. Normalerweise kann ich Bücher die das Filmcover haben nicht leiden, aber hier gibt es eine Ausnahme. Das Cover zeigt Josephine Preuß und diese mag ich schon, seitdem sie bei Schloß Einstein die Anna gespielt hat. Darum war klar: Diese Ausgabe oder keine. ;D

Eine abenteuerliche Reise auf dem Jakobsweg

Die Reichsstadt Tremmlingen im 14. Jahrhundert: Hier führt die junge und schöne Tilla als Tochter eines wohlhabenden Kaufherrn ein behütetes Leben. Da stirbt ihr Vater – und verfügt in seinem Testament, dass sein Herz in Santiago de Compostela begraben werden soll. Tillas Bruder schert sich jedoch nicht um den Letzten Willen seines Vaters und um dessen Wunsch, seine Tochter mit dem Sohn des Bürgermeisters zu verheiraten. Stattdessen zwingt er sie zur Ehe mit seinem besten Freund. Als Mann verkleidet flieht Tilla aus ihrer Heimatstadt. Ihr Ziel heißt Santiago de Compostela …

Die Vorhänge waren so fest zugezogen, als könnte der feinste Sonnenstrahl den Kranken schaden, und die Flamme der Öllampe neben dem Bett vermochte die Kammer kaum zu erhellen.

Warum gerade dieses Buch habe ich gerade erörtert ;)
   
Tillas Vater hat nur einen Herzenwunsch, nach seinem Tod soll sein Herz den Jakobsweg gehen und schließlich in Santiago de Compostela beerdingt werden. Nachdem sein Sohn diesen Wunsch nicht nachkommen möchte und zu allem Übel noch sein Testament verschwinden lässt, sieht Tilla nur eine Möglichkeit. Sie selber muss diesen Weg gehen. Verkleidet als Mann.

Tilla ist taff. Und für ihre Lebensumstände sehr stark und selbstbewusst, was sie dazu verleitet sich auf eine ungewisse Reise zu machen, von der sie nicht weiß, ob sie wieder zurück kehren wird. Auf ihrem Weg begegnen ihr viele Menschen. Ein paar davon liebevoll, einige bösartig. Doch alle werden Spuren in ihrem Leben hinterlassen.

Eine starke Frau in einer bösen Welt. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, da es mir irgendwie zu viele Charakter und zu viele Spielorte, Handlungstränge und Geschichten waren. Normalerweise liebe ich die Büche von Iny Lorentz, aber dieses hat nicht geschafft mich zu fesseln. Schade! 

Werde mir den Film trotzdem mal anschauen, vielleicht mag ich dann das Buch doch lieber. 

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Punkten.

Samstag, 1. August 2015

Totenfrau, Bernhard Aichner

Dies ist ein 464 Seiten langer Thriller vom Autor Bernhard Aichner. Erschienen ist er am 10 März 2014 im btb Verlag. Mehr Informationen findet ihr hier.


Blum ist Bestatterin. Sie ist liebevolle Mutter zweier Kinder, sie besticht durch ihr großes Herz, ihren schwarzen Humor und ihre Coolness. Blum fährt Motorrad, sie trinkt gerne und ist glücklich verheiratet. Blums Leben ist gut. Doch plötzlich gerät dieses Leben durch den Unfalltod ihres Mannes, eines Polizisten, aus den Fugen. Vor ihren Augen wird Mark überfahren. Fahrerflucht. Alles bricht auseinander. Blum trauert, will sich aber mit ihrem Schicksal nicht abfinden. Das Wichtigste in ihrem Leben ist plötzlich nicht mehr da. Ihr Halt, ihr Glück. Durch Zufall findet sie heraus, dass mehr hinter dem Unfall ihres Mannes steckt, dass fünf einflussreiche Menschen seinen Tod wollten.

Blum sucht Rache. Was ist passiert? Warum musste Mark sterben? Als sie die Antworten gefunden hat, schlägt sie zu. Erbarmungslos. Warum sie das tut? Warum sie dazu fähig ist? Die Antwort darauf liegt Jahre zurück.


"Man sieht alles von oben."

Nach den vielen, vielen heile Welt-Geschichten in der letzten Zeit hatte ich einfach mal wieder Lust, auf ein richtig böses Büch. Und das klang vielversprechend.

Brünhilde Blum wurde als Kind von dem Bestatterehepaar  Hagen und Herta Blum adoptiert. Seit sie Sieben ist muss sie mithelfen, die Toten zu versorgen, schließlich zieht Hagen sie nur als "sein" Kind auf, damit das Bestattungsunternehmen Blum einmal vererbt werden kann. Blum hasst dieses Leben, ihrern Vornamen und ihre Adoptiveltern. Mit 24 macht sie ihrem bisherigen Leben auf einer Segeltour ein Ende. Und lernt dabei Mark kennen. Mark, der ihr endlich die Liebe entgegenbringt, nach der sie sich ihr ganzes Leben schon sehnt. Und alles scheint perfekt. 
Bis Acht Jahre später ein Auto zu schnell um die Ecke biegt und sich alles, an was Blum geglaubt hat in Luft auflöst.

Die Schreibweise war sehr gewöhnungsbedürftig. Kurze, prägnate Sätze. Ziemlich kurze Kapitel. Und Dialoge, die untereinander geschrieben worden sind. Außerdem ziemlich viele Wiederholungen bei den Namen. Blum und Mark. Mark und Blum. Blum und Reza. ... Also irgendwie bin ich nicht rein gekommen.
Ansonsten mh, Blum. Ja. Zuerst fand ich sie seltsam. Dann hatte ich Mitleid. Und dann mh. Hatte ich Dexter im Kopf. Schon bevor der Autor selber ihn erwähnt hat. Irgendwie blieb sie aber dennoch ziemlich, ziemlich flach. Auch mit den anderen Charakteren hatte ich Probleme, eine Beziehung aufzubauen. Irgendwie blieben sie alle flach und komisch.

Die Story an sich ist "glaubhaft", also es könnte sich so irgendwie, irgendwo abgespielt haben. Auch wenn man das natürlich nicht möchte. Spannung war auch vorhanden, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich nach einigen Seiten aus der Hand gelegt. Aber ich wollte ja die Hintergründe wissen! Teil Zwei werde ich aber wahrscheinlich trotzdem nicht lesen.

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Punkten.

Donnerstag, 23. Juli 2015

Das stumme Kind, Margaret Murphy

Dies ist ein 350 Seiten langer Roman von der Autorin Margaret Murphy. Erschienen ist er im Juni 200 im Goldmann Verlag. Mehr Informationen findet ihr hier.

Liverpool: Ein kleiner Junge irrt verwirrt durch die Nacht. Offensichtlich ist er unter Schock, denn weder der Polizei noch der Kinderpsychologin Jenny Campbell gelingt es, einen Ton aus dem Verstörten herauszulocken. Jenny nimmt den Kleinen mit zu sich nach Hause und versucht hinter sein Geheimnis zu kommen. Ihre Recherchen bringen sie auf die Spur einer bösen Geschichte. Bald kann Jenny niemandem mehr trauen - nicht einmal ihrem eigenen Mann, der sich immer seltsamer verhält. Als Jenny merkt, dass sie und der Junge in Gefahr sind, steht der Mörder schon vor ihrer Haustür...

"Der Junge stand unentschlossen neben dem Auto."

Neben all dem tolino-lesen endlich mal wieder ein richtiges Buch in der Hand halten... Sollte ich eigentlich viel öfter machen, wenn ich mir mein Regal so anschaue ;D

Jenny und Fraser hab sich dazu entschieden, einsamen Kindern vorübergehend ein zu Hause zu schenken, da Adoption für sie nicht in Frage kommt. Aber auch die eigenen Kinder wollen nicht klappen. Und da das letzte Kind gerade in seine neue Familie gekommen ist, zögert Jenny nur kurz als sie "Paul" kennenlernt. Der Junge spricht nicht und sieht sehr verstört aus. Fraser ist nicht begeistert, als Jenny mit dem Kind vor der Türe steht. Liegt es daran, dass er um das letzte Pflegekind trauert? Oder ist es die erschreckende Ähnlichkeit zwischen Fraser und "Paul", die ihm so zu schaffen macht? Was verheimlicht er Jenny?

Die Geschichte um Jenny und Fraser ist zwar die "Hauptstory" aber da kommen dann noch Shona und Max und Lobo und Lee-Anne dazu. Ausserdem die Entführung eines anderen Kindes, dass "Paul" erschreckend ähnlich sieht. Und eine ausgeblutete Frauenleiche. 
Ich hab mir bis zum Schluss nicht leicht getan in die Geschichte hinein zu kommen. Irgendwie war alles verworren und so viele Namen, Geschichten und Dinge die man miteinander in Einklang bringen musste, mit dem Brocken, die man hatte. Nein. Dieses Buch war nicht meins und ich hab nebenher auch einige andere gelesen. 

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Punkten.