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Freitag, 2. Oktober 2015

Die Pilgerin, Iny Lorentz

Dies ist ein 700 Seiten langer Historischer Roman vom  Autorenehepaar Iny Lorentz. Erschienen ist es zum ersten Mal am 01 März 2008. Meine Ausgabe ist allerdings einen neuere, da das Buch verfilmt wurde. Normalerweise kann ich Bücher die das Filmcover haben nicht leiden, aber hier gibt es eine Ausnahme. Das Cover zeigt Josephine Preuß und diese mag ich schon, seitdem sie bei Schloß Einstein die Anna gespielt hat. Darum war klar: Diese Ausgabe oder keine. ;D

Eine abenteuerliche Reise auf dem Jakobsweg

Die Reichsstadt Tremmlingen im 14. Jahrhundert: Hier führt die junge und schöne Tilla als Tochter eines wohlhabenden Kaufherrn ein behütetes Leben. Da stirbt ihr Vater – und verfügt in seinem Testament, dass sein Herz in Santiago de Compostela begraben werden soll. Tillas Bruder schert sich jedoch nicht um den Letzten Willen seines Vaters und um dessen Wunsch, seine Tochter mit dem Sohn des Bürgermeisters zu verheiraten. Stattdessen zwingt er sie zur Ehe mit seinem besten Freund. Als Mann verkleidet flieht Tilla aus ihrer Heimatstadt. Ihr Ziel heißt Santiago de Compostela …

Die Vorhänge waren so fest zugezogen, als könnte der feinste Sonnenstrahl den Kranken schaden, und die Flamme der Öllampe neben dem Bett vermochte die Kammer kaum zu erhellen.

Warum gerade dieses Buch habe ich gerade erörtert ;)
   
Tillas Vater hat nur einen Herzenwunsch, nach seinem Tod soll sein Herz den Jakobsweg gehen und schließlich in Santiago de Compostela beerdingt werden. Nachdem sein Sohn diesen Wunsch nicht nachkommen möchte und zu allem Übel noch sein Testament verschwinden lässt, sieht Tilla nur eine Möglichkeit. Sie selber muss diesen Weg gehen. Verkleidet als Mann.

Tilla ist taff. Und für ihre Lebensumstände sehr stark und selbstbewusst, was sie dazu verleitet sich auf eine ungewisse Reise zu machen, von der sie nicht weiß, ob sie wieder zurück kehren wird. Auf ihrem Weg begegnen ihr viele Menschen. Ein paar davon liebevoll, einige bösartig. Doch alle werden Spuren in ihrem Leben hinterlassen.

Eine starke Frau in einer bösen Welt. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, da es mir irgendwie zu viele Charakter und zu viele Spielorte, Handlungstränge und Geschichten waren. Normalerweise liebe ich die Büche von Iny Lorentz, aber dieses hat nicht geschafft mich zu fesseln. Schade! 

Werde mir den Film trotzdem mal anschauen, vielleicht mag ich dann das Buch doch lieber. 

Ich gebe diesem Buch 2 von 5 Punkten.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Dezembersturm, Iny Lorentz

Dies ist ein 544 Seiten langer historischer Roman von dem Autorenpaar Iny Lorentz. Erschienen ist er am 01. Oktober 2009 im Knaur Verlag. Mehr Informationen findet ihr hier.

Der Traum von der Neuen Welt

Ostpreußen 1875: Die junge Lore lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater Nikolaus von Trettin. Lore hält diesen für verarmt und ahnt nicht, dass er sein Geld beiseitegeschafft hat, um es ihr nach seinem Tod zu vererben – sehr zum Ärger seines Neffen, der nur einen Gedanken hat: Er muss die Rivalin aus dem Weg schaffen. Um sie zu retten, schmiedet Nikolaus einen tollkühnen Plan: Lore soll nach Amerika auswandern und so ihrem geldgierigen Verwandten entkommen. Doch auf ihrer Reise in die Neue Welt lauern viele Gefahren auf das junge Mädchen …

"Die Finger ihres Großvaters bohrten sich in Lores Schulter."

Bereits im Herbst letzes Jahr hab ich den ersten Teil dieser Triologie gelesen. Meine Rezi dazu findet ihr HIER. (Aber Achtung, natürlich wird ein bisschen gespoilert...) Und da mir beim Lesen die Charaktere ans Herz gewachsen sind, wollte ich wissen wie alles begann...

Lore ist 15 und die Enkelin des alten Freiherrs von Trettin. Ihre Mutter hat einen Bürgerlichen geheiratet und dadruch Titel und ein wenig Ansehen verloren. Ottokar, der Neffe des alten Freiherrns hat diesem schon zu Lebzeiten fast den gesamten Beitzt, sowie sein Haus und Hof abgejagdt und nun trachtet es ihm nach dem Rest. Durch eine Verkettung von unglücklichen, aber trotzdem geplanten Umständen kommt Lores Familie ums Leben und sie muss sich fortan um ihren Großvater kümmern, welcher ein Schlaganfall erleidet. Da das Haushaltsgeld vorne und hinten nicht reicht, beginnt Lore sich durch ihre geschickten Hände sich etwas dazu zu verdienen. Aber das bleibt nicht lange im Verborgenen und das Leben von Lore dreht sich mehrmals um 180°...

Lore ist zu Beginn des Buches ein etwas naives, folgsames Mädchen. Sie hat durchaus ihren eigenen Kopf, ist aber noch nicht mutig genug, diesen auch durchzusetzten. Dies ändert sich, als sie auf einmal auf eigenen Beinen stehen muss und in die große, weite Welt nach Amerika auswandern soll. Lore hat Angst, richtig Angst. Und trotzdem stellt sie sich dieser Herrausforderung. Auf ihrer Reise trifft sie vielen verschiedenen Menschen. Doch wem kann sie Vertrauen?

Mich hat der zweite Teil schon begeistert. Nun, da ich den ersten Teil auch kenne, bin ich noch mehr begeistert. Die Charaktere werden so liebevoll und detailiert beschrieben, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann und jeder hat einen unverwechselbaren Charakter. Ich werde den dritten Teil auf jeden Fall bald auch noch lesen! :)

Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Punkten.

Samstag, 1. November 2014

Aprilgewitter, Iny Lorentz

Das sagen die Fakten:

Seitenanzahl: 713
ISBN:
978-3426504147 Erscheinungstermin: 01.August 2010 Format: Taschenbuch
Verlag: Knaur


Das sagt der Klappentext:


Der Traum von der großen Stadt.
Ende des 19. Jahrhunderts: glücklich und voller Hoffnung brechen Lore und Friedolin nach Berlin auf.  Hier erfüllt sich Lore ihren großen Traum, mit ihrer Freundin ein Modesalon zu eröffnen. Doch bald muß sie erkennen, dass sie von den Damen der Gesellschaft geschnitten, ja dass ganz offensichtlich gegen sie integriert wird.  Zu allem Überfluss beginnt es auch noch in ihrer scheinbar so glücklichen Ehe zu kriseln, denn Friedolin hat eine alte Bekannte wieder getroffen - die Besitzerin des Edelbordells Le Plaisir. ...

Das sage ich:

Ich habe mir dieses Buch wegen dem Cover ausgesucht. Ich finde die abgebildete Frau einfach wunderschön. Sie strahlt eine Art Stärke aus, die man nicht beschreiben kann. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass sie viel durchmachen musste und daraus ihre Stärke gefunden hat. Diese Frau auf dem Cover representiert für mich Lore, die weibliche Hauptperson in diesem Stück. Sie ist mit Friedolin verheiratet und vor kurzer Zeit von Bremen nach Berlin gezogen. Lore ist hier aber nicht glücklich, Friedolin verbringt sehr viel Zeit bei Männerabenden und lässt sie einfach zu Hause auf ihn warten. Ausserdem hat sie ausser Mary, ihrer Freundin mit der sie einen Modesalon eröffnet hat und Konstantin, ihrem Mann, keine Menschen in Berlin mit denen sie reden kann. Lore wünscht sich, dass sie nie aus Bremen weg gegangen wären...
Doch dann werden Intriegen gesponnen, Gerüchte in die Welt gesetzt und Lores Welt gerät mächtig aus den Fugen. Doch Lore trifft nicht nur alte Feinde wieder, sie gewinnt auch neue Freunde.

Dieses ist der zweite Teil einer Triologie, was ich beim Lesen auch gemerkt habe, da oft auf Ereignisse in Bremen bezug genommen worde, die in der Vergangenheit passiert sind. Ausserdem ist oft von Menschen die Rede, die man als Leser eigentlich schon besser kennen sollte, aber die einem noch fast unbekannt sind. Mich hat es beim Lesen aber nicht gestört, trotzdem ist es natürlich Fakt, dass man bei Büchern immer mit Teil Eins beginnen sollte.

Der Schreibstil war sehr lebendig und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man hatte das Gefühl, mittendrin zu sein. Das Buch besteht aus acht Teilen, die jeweils mit ein oder zwei Wörten beschrieben werden. Die Teile selbst sind in kurze Kapitel unterteilt, was mich beim Lesen immer verleitet... Weil "Ach, ein Kapitel geht schon noch". Ihr kennt das bestimmt selber? ;)

Ich fand diese Geschichte sehr ansprechend und werde auch Teil Eins und Drei noch lesen, da ich gespannt bin, wie es mit Lore und Fridolin angefangen hat und wie es weiter gehen wird.