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Sonntag, 14. Oktober 2018

Am Ende sterben wir sowieso, Adam Silvera

Hallo!

Ist hier überhaupt noch jemand? Mh... egal. Ich schreib trotzdem mal wieder eine Rezension. Wuuuhu! Über eine Lesung beim Bücherstammtisch, kam ich zum Wittwer. Dort findet zur Zeit eine Testleseaktion zum Buch "Am Ende sterben wir sowieso" von Adam Silvera statt. Und ich durfte teilnehmen! 
Also, seid gespannt auf meine Meinung :)

Was wäre, wenn das Schicksal bei dir anklopft, um dich vor deinem bevorstehenden Tod zu warnen? Am 5. September bekommen Mateo und Rufus einen solchen Anruf. Von ihrem Todesboten, der die undankbare Aufgabe hat, ihnen die schlechten Neuigkeiten zu überbringen: Sie werden heute sterben.

Aus unterschiedlichen Gründen beschließen sie, an ihrem letzten Tag einen neuen Freund zu finden. Die gute Nachricht lautet, dass es dafür eine App gibt: Sie heißt Letzte Freunde und durch sie werden sich Rufus und Mateo begegnen, um ein letztes großes Abenteuer zu erleben – und um gemeinsam ein ganzes Leben an einem einzigen Tag zu verbringen.

Schon allein dieser Buchrücken klingt unglaublich. Wie soll denn dann erst die Geschichte sein? Ich kann euch verraten: Ihr könnt alle Emotionen in nur einem einzigen Buch fühlen!

Mateo ist 18 und gelinde ausgedrückt, eher zurückhaltend. Rufus ist 17 und eher vom Typ "Draufgänger". Durch die App "Letzte Freunde" lernen sich die beiden kennen und können viel voneinander lernen.

Ich hatte es mir zum Lesen in der Wanne gemütlich gemacht und... das Wasser war kalt, aber das Buch durch. Adam Silvera schreibt so unglaublich leicht und trotzdem intensiv über so schwere Themen wie das Sterben und ich habe gelacht, geweint und gelitten. Und dadurch, dass er Mateo, Rufus und andere einfach selber erzählen lässt, kommt man einfach in diese Geschichte rein. Und das mein ich so wie ich es sage. An einem Punkt der Geschichte lag ich da, hörte "American Pie" und weinte. Und gleich darauf konnte ich schon wieder ein wenig Lächeln, ehe mir dann das Herz in die Hose rutschte...  

Besonders erwähnenswert finde ich auch die unterschiedlichen Verkettungen der Abläufe und das man Charaktere, die vielleicht kurz erwähnt wurden, an anderer Stelle mit einer wichtigen Rolle wiederfindet. 

Also ja. Dieses Buch ist definitiv eine 5 von 5. 
Lest es! Es lohnt sich.

Montag, 31. Juli 2017

Was wir dachten, was wir taten; Lea-Lina Oppermann

Beim letzten Bücherstammtisch in Stuttgart hatten wir die Möglichkeit der jungen Autorin Lea-Lina Oppermann bei der Lesung ihres ersten Romans zu lauschen. Lea-Lina Opperman liest wirklich mitreißend und einfach fesselnd. Man wollte überhaupt nicht, dass sie damit aufhört! Da uns Wittwer dann auch noch die Möglichkeit gab, ein Lese-Exemplar mit nach Hause zu nehmen, könnte ich einfach nicht wiederstehen und so darf nach langer Zeit endlich mal wieder eine Rezension auf meinem Blog online gehen! Juhu! :)


180 Seiten/Lea-Lina Oppermann/Beltz&Gelberg

"Kann sein, dass es dich verändert.
Kann sein, es lässt dich kalt.
Kann sein, dass du schon
davon gehört hast, im Fernsehen
oder in den Schlagzeilen.
So viele Reporter, die darüber
berichtet haben, Fotos
geknipst und mit dem Rektor
gesprochen...
Wenn ja, vergiss es, nichts 
davon ist wahr.

Wir werden dir erzählen, 
was wirklich passiert ist.
Wir waren dabei." 

Ich wusste nicht, was für eine Art von Buch mich bei der Lesung der 19 jährigen Lea-Lina Oppermann erwarten würde. Alles was ich wusste war, dass es ihr Debütroman ist. Und schon beim Vorlesen der ersten Sätze hatte sie mich in ihren Bann gezogen. 

Aber was ist denn nun wirklich passiert? Und wer wird es uns erzählen. Wir, dass sind Mark Winter, der Einzelgänger der Klasse, Fiona Nikolaus, eine eher unscheinbare Streberin und A. Filler, der Mathelehrer, der eigentlich immer alles im Griff hat.

"Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. 
Bitte bewahren Sie Ruhe.
Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen."

Mit dieser Durchsage endet abrupt eine Matheklausur. Während sich Mark und Fiona so ihre ganz eigenen Gedanken machen, er darüber wie er am besten die dritte Aufgabe abschreiben konnte und sie über die Außenwirkung von Herr Filler, sprach Ida-Sophie das aus, was keiner zu sagen wagte: "Ist das der Amokalarm?". Mit diesem Wort schwenkten Fionas Gedanken in eine andere Richtung. Denn wie sie danach so schön dachte: "Es gibt Wörter, da kommt es gar nicht darauf an, wie du sie aussprichst. Es reicht, dass du es tust."
Und während die Klasse so da sitzt, auf weitere Anweisungen wartet und im Unklaren darüber ist, was diese Durchsage nun wirklich zu bedeuten hat und ob es sich wirklich lohnt, diese Matheklausur zu Ende zu schreiben.. da klopft es an der Türe.

Und genau da hat Lea-Lina Oppermann mit dem Lesen aufgehört! Und oh.. Ich wollte einfach wissen, was oder wer da vor der Türe steht. Und Heidewitzka. Ich hatte diese 180 Seiten in Rekordzeit durch. Einfach nur, weil man wissen möchte wie es weiter geht und was als nächstes passiert. Und es lohnt sich. Dieses Buch ist so fesselnd und durch die kurzen Kapiteln, in denen sich Herr Filler, Fiona und Mark mit dem Erzählen abwechseln, einfach so flüssig geschrieben, dass man es nicht aus der Hand legen möchte.

"Was wir dachten, was wir taten" beinhaltet einfach ein so aktuelles Thema, dass ich es jedem ans Herz legen möchte. 

Von mir bekommt dieses Buch 5 von 5 Punkten.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Welche Farbe hat die Liebe? - Katja Reuter

368 Seiten / Katja Reuter / Ullstein

Was in der Liebe wirklich zählt
Zunächst rümpft Jule über das Geburtstagsgeschenk ihrer Freundin Tina die Nase: eine Mitgliedschaft beim Internetportal StayFriends? Doch dann stolpert sie im Netz über ihre Jugendliebe Erik. Es funkt gewaltig zwischen den beiden, denn Erik ist charmant, einfühlsam und ehrgeizig - ganz anders als Jules Dauerverlobter Tom. Hin- und hergerissen zwischen den beiden muss sie sich für einen entscheiden. Nur für welchen?

Jule und ihr Tom sind schon seit über acht Jahren zusammen. Seit drei Jahren sind sie nun verlobt, aber weder die Hochzeit noch Kinder sind großartig geplant. Dabei geht Jule mit ihren 36 Jahren stramm auf die 40 zu und wünscht sich nichts seliger als eine eigene Familie. Da Tom sein Geld als Bandmitglied einer mehr oder weniger unbekannten Band verdient, steuert er nicht viel zur Familienkasse zu. Und auch Jule kann mit ihrem Gehalt als Assistentin im Fotoladen keine großen Sprünge machen. Und so muss immer mal wieder jemand kommen, um die Türen zu reparieren, wenn es mal wieder gekracht hat.
Nachdem Jule von ihrer besten Freundin Tina einen Account bei StayFriends zum Geburtstag bekommt sucht sie nach alten Klassenkameraden und auch nach ihrer ersten großen Liebe Erik. Und durch Zufall findet sie ihn auch. Und nachdem die beiden sich nach knapp 18 Jahren zum ersten Mal wieder sehen, ist das kribbeln wieder da, als wäre es erst Gestern gewesen. ...

Ich mag Jule nicht. Sie ist der Typ Frau, der mir einfach unsympathisch ist. Einfach von ihrer Art her. Ja, sie teilt uns ihre Gedankengänge und keine Ahnung was alles mit. ... aber ne acht-jährige Beziehung aufs Spiel setzten für sowas... ach ich weiß auch nicht. Ich konnte sie einfach nicht verstehn. Klar gibt es immer mal wieder Probleme, aber man liebt sich ja doch irgendwo.
Ansonsten war der Schreibstil locker und flockig und man hat schon gut in die Geschichte hineingefunden. Auch die Charakter waren nett ausgemalt, auch wenn sie ein wenig klischeehaft waren. Aber nunja ich hatte Spaß beim Lesen und das Ende ist echt süß :)

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Punkten.

Sonntag, 14. Februar 2016

Muh! - David Safier

336 Seiten / David Safier / Rowohlt

Kuh Lolle aus Ostfriesland hat gerade eine ziemlich schlechte Phase: Nicht nur, dass ihr heißgeliebter Stier Champion sie mit der dusseligen Kuh Susi betrügt. Nein, Lolle erfährt auch vom Plan des Bauern, den Hof zu verkaufen und alle Kühe zwischen zwei Brötchenhälften enden zu lassen. Aber es gibt Hoffnung. Ein weitgereister italienischer Kater verrät ihr, dass es ein Paradies für Kühe gibt: Indien! Und so beschließt Lolle, sich mit ihren beiden besten Freundinnen, der harten Hilde und dem lieben Radieschen, vom Acker zu machen und die gefährliche Reise in das Land zu wagen, wo Kühe den Menschen heilig sind ...

Ich hab soooo gelacht! Sooo sehr. Das Gefühlsleben einer Kuh ist einfach.. hach. So komplex! Und och. Ich liebe es einfach. Und ganz ohne Scheiß: Währe ich es nicht schon seit langer Zeit, wäre ich spätestens jetzt Vegetarier. Weil, ach. Diese süßen Charaktere Lolle, Hilde, Radischen und die anderen... die sind so süß. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und seine eigenen Probleme mit dem Leben. Und dann kommt auch noch Giacomo aus Bella Italia und dieser kleine  Charmbolzen verzaubert einfach alle, naja. So nach und nach. Und hach. Diese musikalischen Kühe. Was ich damit meine? Lasst euch überraschen. Mir hats gefallen und musste immer mitsummen :D

Wie kommt man den bitte auf diese Idee? Und wie kann man sie dann auch noch so herzzereißend umsetzten? Und ganz ohne Scheiß: Einmal hatte ich echt, echt viel Pippi in den Augen. Aber ... oh. Lest dieses Buch verdammt!

Eine Kuh, die so viel gesehen, erlebt und getan hat, muss man kennen lernen! 

Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Punkten.

Jungs sind wie Kaugummi - Kerstin Gier


200 Seiten / Kerstin Gier / Arena

Sissi ist dreizehn, ziemlich frech, gnadenlos schlecht in Mathe und unsterblich verliebt!
Leider hat Konstantin, ihr Traumprinz, nur Augen für ältere Mädchen mit "Erfahrung" ... Zu dumm, denn was Küssen oder gar das berühmte erste Mal angeht, kann Sissi einfach noch nicht mitreden. Also setzt sie Himmel und Erde und noch dazu ihren Sandkastenfreund Jacob in Bewegung, um sich a tempo gefühlsechte Informationen zum Thema zu beschaffen ...

Eine witzige, glänzend geschriebene Liebesgeschichte- mitten aus dem Leben der Mädels von heute!
(Arena-Verlag)


Ja, ich weiß. Ich gehöre nicht wirklich zur Zielgruppe.. aber dieses Buch hat mich doch ziemlich begeistert. Ich mag Kerstin Gier, aber mit ihren "Frauenromanen" muss ich mich erst noch anfreunden, darum beginne ich mit den "Kinder"-Büchern. 
In diesem Buch geht es um die erste Liebe, echte Freundschaft, dumme Zicken und um die alles bewegende Frage: "Wohin mit der Zunge bei einem echten Zungenkuss?!"

Sissi finde ich manchmal ein wenig seltsam, aber so ein 13 Jähriges Mädchen hat ja schon auch mit ziemlichen auf und abs zu leben. Und die dieses Erwachsenwerden ist ja auch nicht das leichteste... ;) Aber zum Glück hat Sissi ihre beiden besten Freundinnen Kati und Valerie an ihrer Seite und zusätzlich dazu ihren Sandkasten Kumpel Jacob als Unterstützung und so kann eigentlich garnichts mehr schief gehen.

Ich hab ein paar mal Herzhaft lachen müssen. Die Sache mit Pünktchen und Anton. Das Gras. ... ach ja - noch einmal jung sein. Oder doch lieber nicht? :D Ich glaube, mit 13 war ich noch nicht ganz so weit, aber die Jugend heute ist ja schon ein bisschen frühreifer ne? Die Altersempfelung von 10 finde ich ein bisschen tief angesetzt, aber ansonsten ist das ein tolles Buch für junge Mädchen!

Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Punkte. 

Montag, 25. Januar 2016

Damien - die Stadt der gefallenen Engel, Rainer Wekwerth

 
Dies ist ein 424 Seiten langer Fantasyroman des Autors Rainer Wekwerth. Erschienen dieser im Arena Verlag am 1. Mai 2010. Mehr Informationen findet ihr hier.

Lara will eigentlich nur ein paar aufregende Tage in Berlin verbringen. Doch hinter der Fassade der Großstadt verbirgt sich eine Welt, in der Engel und Dämonen einen erbitterten Kampf austragen. Als Lara sich in Damian verliebt, weiß sie nicht, dass er dazu ausersehen ist, eine dunkle Prophezeiung zu erfüllen. Bald bedroht ein gut gehütetes Familiengeheimnis nicht nur ihre Liebe zu Damian, sondern auch ihr Leben.
"Er war nicht mehr als ein Schatten in der Dunkelheit."

Ein Autor der aus Stuttgart kommt? Und über gefallene Engel schreibt? Das muss ich lesen! :)

Die Herbstferien hatte Lara eigentlich anders geplant, aber nachdem ihr Freund Ben sie vor kurzem verlassen hat, möchte sie nun Abstand von Rottenbach und allem was dazu gehört. Und da trifft es sich gut, dass ihre Großeltern in Berlin sie eingeladen haben die Ferien bei ihnen zu verbringen. Dort hat Lara bald keine Zeit mehr, sich Gedanken über Ben zu machen, da Damian in ihr Leben tritt. Und mit ihm Ereignise, mit denen sie nie im Leben gerechnet hätte.

Lara ist 17 Jahre alt, fast 18. Sie wohnt mit ihrer Mutter zusammen in Rottenbach, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Stuttgart. Ihr Großeltern leben in Berlin. Sie haben zwar telefonischen Kontakt, aber gesehen hat Lara die Beiden schon lange nicht mehr. Darum freut es sie um so mehr, dass sie aus ihrem Kaff heraus kommt, und die Ferien in Berlin verbringen kann. Doch kaum ein paar Tage dort wird Lara in einen schrecklichen Überfall verwickelt. Aber bevor sie noch richtig weiß, was denn gerade los ist kommt tritt Damian in ihr Leben. Und Lara weiß bald nicht mehr wo oben und wo unten ist, da Damien ihr so den Kopf verdreht hat.

Der Schreibstil ist locker, flockig und sehr leicht zu lesen. Ich mag das. Vor allem die vielen Dialogen und Ausschmückungen. I like, i like, i like! :)

Lara ist mir ziemlich sympathisch und auch wenn ich Frauen nicht leiden kann, die von einem Kerl zum anderen wanderen... in dem Fall ist das okay. Ich kann verstehen, warum sie so dermaßen für Damien schwärmt und sie ist einfach niedlich. Damien ist der heiße, geheimnissvolle Kerl, der aus dem nichts da steht. Und auch die Großeltern von Lara sind toll. Klar, die Vergangenheit ist komisch... aber sie sind toll. Keine Frage! :)
Was mich ein bisschen iritiert hat, war die Art und Weise wie sexistisch manche Dinge dargestellt worden sind und auf der anderen Seite, wie unschuldig alle manchmal waren. 

Ich fand die Story tolll und hab sofort mit Band zwei weiter machen müssen. ;)

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Punkten.