Freitag, 6. März 2015

Das Beste, das mir nie passiert ist, J.Rice + L.Tait

Dies ist ein 384 Seiten langer Roman von dem Autorendou Jimmy Rice und Laura Tait. Erschienen ist er am 10. Dezember 2014 im Dumont Verlag. Mehr Informationen findet ihr hier.

Beste Freunde und heimlich ineinander verliebt. Und das seit der Schulzeit. Bei Holly und Alex kam immer etwas dazwischen, und der perfekte Moment war nie da. Dann zog Holly nach London, um zu studieren, und Alex blieb allein in der Provinz zurück. Zehn Jahre später ist endlich die Zeit für eine Veränderung gekommen. »Das Beste, das mir nie passiert ist« ist ein temporeicher und herzzerreißender Liebesroman, eine Geschichte über ein Paar, das nie zusammenkommt. Fast nie. Denn wenn eine zweite Chance für die erste Liebe greifbar ist, würde man sie doch niemals verstreichen lassen. Oder?

"Es heißt ja immer, es bringt nichts, Sachen wieder aufzuwärmen, aber das machen doch alle."

Dies war mal wieder eine "Schnäppchen-Aktion" fürs tolino. Ich hab den Klappentext gelesen und dachte "Ohhhh! Wie bei Für immer vielleicht!" Und da dies mein Liebling-Lieblings-Lieblingsbuch ist, musst ich dieses Exemplar mit ähnlicher Geschichte einfach kaufen.

Holly ist vor über 10 Jahren aus ihrem Kaff verschwunden um ans College zu gehen. Danach ist sie nicht wieder zurückgekommen, sonder nach London gezogen. Sie hatte die Nase voll von den kleinen Straßen, in den jeder jeden kennt und jeder alles über den anderen weiß. Sie wollte weg. Von den Klassenkameraden, dem Alltag und von Alex, ihrem Schwarm. Einfach die Brücken abbauen und so selten wie möglich zurückkehren. Da ihre Eltern dort wohnen musste sie wohl oder übel immer mal wieder zu Besuch kommen, aber sie war dann auch ganz schnell wieder auf dem Weg zurück nach London. Dort wollte sie ihre Träume verwirklichen. Hat sie aber nicht. Sie ist nun Sekretärin. Nebenbei hat sie eine Beziehung zu ihrem Chef, von der aber keiner im Büro wissen darf. Ist das wirklich das, was sie immer wollte?
Alex ist nach dem Abschluss dort geblieben, ist Lehrer geworden und unterrichtet nun an seiner alten Schule. Da sein Vater alleine lebt, hat er es nie übers Herz gebracht aus dem Elternhaus auszuziehen. Aber als sein Vater ihm eröffnet, dass er das Haus verkaufen möchte und ihn somit vor die Türe setzt, beginnt er nachzudenken. Was würde er denn tun, wenn ihm alle Türen offen stehen? Alex bewirbt sich an einer Brennpunkt-Schule in London. Durch Zufall bekommt er die aktuelle E-Mail Adresse von Holly, seiner ersten großen Liebe und er meldet sich bei ihr. ...

Die beiden Hauptcharaktere sind mir sehr sympathisch. Beide gerade kurz vor der großen 3 mit der 0 und am überlegen, ob das, was sie bisher im Leben erreicht haben wirklich alles ist. Unabhänig von einander haben sie die letzen 11 Jahre gelebt und dabei doch hin und wieder an den anderen Gedacht. Doch Holly ist damals Hals über Kopf geflohen und somit ist der Kontakt im Sand verlaufen. Beste Freunde und die heimliche Liebe, über die sie aber nie miteinander geredet haben. Wie wird wohl das erste Treffen nach 11 Jahren verlaufen? Und sind die Gefühle noch da? Oder haben sich die Beiden auseinander gelebt?

Die Geschichte ist in Holly und in Alex Kapitl unterteilt, die dann jeweils aus der Sichtweise des jeweils Erzählenden geschrieben ist. Dabei merkt man (finde ich!) das Holly von einer Frau und Alex von einem Mann geschrieben wurde. So habe ich das noch nie gelesen, fand es aber richtig gut. Die kleinen Details im Alltag haben das Buch richtig realistisch und einfach nett gemacht. Durch verschieden eingebrachte Rückblicke auf die Schulzeit, beginnt man die Geschichte noch besser zu verstehen. Ich hab mich sehr gut unterhalten gefühlt, leider fand ich das Ende ein bisschen zu abrupt.

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Punkten.

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