Sonntag, 14. Februar 2016

Und er steht doch auf dich - Rachel Harris

400 Seiten / Rachel Harris / cbt

Aly will endlich weg von ihrem Kumpel-Image. Ihr Ziel: Justin Carter erobern, den heißesten Typen der Schule, und mit ihm zum Homecoming Ball gehen. Also wird die Operation Sex-Appeal gestartet. Dazu gehört auch die gefakte Beziehung mit Brandon, Alys bestem Freund. Und tatsächlich beginnt Justin sich für Aly zu interessieren. Nach der »Trennung« von Brandon kommen Aly und Justin auch wirklich zusammen. Aber ist es wirklich Justin, den Aly will? Denn eigentlich haben sich Aly und Brandon längst unsterblich ineinander verliebt. Doch zuzugeben, dass sie mehr füreinander sind als nur Freunde, ist gar nicht so leicht …

Wenn ich mir den Klappentext jetzt so durchlese denke ich: Ja, alles gesagt. Eigentlich müsste man das Buch garnicht mehr lesen, weil ja schon alles erklärt wurde. Und doch... ich habe diesen Jugendroman innerhalb einer Nacht durchgelesen, einfach weil der Schreibstil so einfach und doch so fesselnd ist. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen und glaubt mir, ich hab es mehr als einmal versucht.
Ich mag es, dass die Kapitel über Datum und Uhrzeit verfügen, so wie zustätzlich einen Countdown zum Homecoming Ball, Alys großem Ziel. Beim Erzählen wechseln sich Aly und Brandon ab, so dass man bei beiden das Chaos im Kopf hautnah mitbekommen kann.  Sowas find ich immer ziemlich toll, da man dann nicht nur "einseitig" informiert ist. Allerdings hat sich der Mittelteil ziemlich gezogen, dieses ganze hin und her und hin und her und ach... Das hätte man wahrscheinlich auch abkürzen können. Aber Brandon konnte man schon irgendwie verstehen. Nur auf der anderen Seite hab ich mir ständig gedacht "hat er denn von seinen Eltern nichts gelernt?" und darum musste ich dann auch bei dem Gespräch zwischen ihm und seiner Mutter ein bisschen Pippi aus den Augen wischen. Da hat sie nämlich endlich das ausgesprochen, was ich mir die ganze Zeit nur denken konnte. Gut! ;D
Die Charaktere haben mir auch gefallen, auch wenn ich Aly ein wenig Schwierig fand. Nur weil sie auf einmal Hotpens bzw. Miniröckchen trägt und Tops bei dennen die Dinger rausfallen könnten, ist sie ja nicht gleich ein anderer Mensch? Und wenn "ihre Mädels" in den letzen Jahren wirklich so gewachsen sind, dann erscheint es mir schleierhaft, dass davon keiner was mitbekommen haben soll.. Aber nunja. Ansonsten ist sie ein wenig naiv und blauäugig. Aber ziemlich liebenswert. Und sie hat gute Freunde an ihrer Seite, Gabi und Kati, die für Aly durchs Feuer gehen würden. Und auch sonst. Die Jungs um Brandon sind auch Nummern für sich. Also heiße Nummern ;D. Nur seltsam, dass Aly seit Jahren die beste Freundin von einem der bestaussehensten Kerlen der Schule ist, nicht von den anderen wahrgenommen wird. Das ist doch eher... unüblich?
Naja. Aber an sich hat mir die Geschichte echt gut gefallen, sonst hätte ich mir wahrscheinlich auch nicht die Nacht um die Ohren geschlagen ;D

Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Punkten.

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