Mittwoch, 25. Februar 2015

84 Charing Cross Road, Helene Hanff


Dies ist ein 160 Seiten langer Briefwechsel von der Autorin Helen Hanff. Erschienen ist er am 01. September 1882 bei der Little, brown Book Group - auf deutsch und als Taschenbuch im btb Verlag am 01. Februar 2004. Mehr Informationen findet ihr hier.

Eine Hymne auf die Literatur und auf die Freundschaft ist der Briefwechsel zwischen der klugen, kämpferischen New Yorkerin Helene Hanff und den liebenswerten Angestellten eines kleinen Antiquariats in Londons Charing Cross Road.

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14 East 95th St.
New York City
5. Oktober 1949
Marks & Co
84, Charing Cross Road
London, W.C. 2
England

Sehr geehrte Herren!
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Wie man am Bild evtl schon erkennen kann, bin ich durch die "Blind Date" Aktion bei Osiander auf dieses Buch gestossen. Das Cover finde ich zwar außergewöhnlich, hätte mich jetzt aber nicht zum Kaufen animiert. Es fühlt sich auch richtig gut an und erinnert mich vom Gefühl her an die alten Bücher "Lieber Onkel Bill" die ich von irgend einem Dachboden von Verwandten habe... Aber ich schweife ab. ;D Also der Text auf der Rückseite hätte mich bestimmt trotzdem sehr neugierig gemacht.

Helene Hanff ist eine junge, intelligente Frau aus New York. Sie möchte als Schriftstellerin erfolgreich werden, hat aber nur mäßigen Erfolg. Und ein teures Hobby: Sie liest gerne Bücher. Aber nich irgendwelche Bücher, sondern Bücher mit einem Vorleben, eigener Geschichte und einem schicken Äußeren. Da sie sich das auf Dauer nicht leisten kann, wird sie durch eine Anzeige in der "Saturday Review of Literature" auf eine antiquarische Buchhandlung in London aufmerksam. Sie hofft, dass dort die Bücher etwas günstiger sind und schickt im Brief ihre erste Bestellung auf die Reise. Durch diesen Brief wird eine Brieffreundschaft in Gang gesetzt, die sich über viele Jahre weiterentwickeln wird.

Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob ich dieses Buch mag oder nicht. Klar, damals war die Post noch nicht so weit wie jetzt ... aber trotz der drei Monate oder manchmal sogar länger, die zwischen zwei Briefen liegen können, hatte ich das Gefühl, dass da Briefe fehlen. Sei es nun Absicht oder nicht lass ich mal dahingestellt. Ich glaube, ich bin einfach zu jung, da ich auch mit vielen der Bücher die sie gerne haben wollte nichts anfangen konnte. Aber trotz allem ist es schön zu sehen, dass sich über Bücher und "Bestellungen" hinweg, Freundschaften entwickeln können und aus einem Fräulein Hanff irgendwann eine Helene wird. Was bei mir Pluspunkte sammelt, ist die Tatsache das dieses Buch auf wahren Tatsachen aufgebaut ist und die original Briefe abgedruckt wurden.

Ich gebe diesem Buch 3 von 5 Punkten.

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